"Im unbewußten Bild steht die Lösung der Probleme, die für das Denken oft unlösbar sind."
(E. Klessmann, H. Eibach: Wo die Seele wohnt, Bern 1993)
Oft kann in einer Gestaltung ausgedrückt werden, was sich dem sprachlichen Denken entzieht.
Viele Menschen erleben den Prozess des Malens oder Gestaltens auch als beglückend und befreiend.
Mihal Csikszentmihályi spricht von dem glückhaften Flow-Erleben, einem Zustand, in dem der Mensch Zeit und Raum vergisst und ganz eintaucht in kreatives Tun.
Diesen Zustand kann man bei verschiedensten Tätigkeiten erleben wie z.B. Singen, Tanzen, Musikmachen, bei der Gartenarbeit und auch beim künstlerischen Gestalten.
Dieses Ganz-bei-sich-sein kann erfrischend auf Seele, Geist und Körper wirken und so als kraftvolle Ressource erlebt werden.
In der Kunsttherapie sind wir zu dritt:
Die Person, die gestaltet, das entstandene Bild oder Objekt und ich – die Therapeutin – als Gegenüber.
Es gibt Raum und Material wie Papiere, Kreiden, Stifte, Farben und Pinsel, um inneres Erleben
- mit Farben und Formen auszudrücken,
- die eigene Kreativität zu entdecken,
- Lösungen für sich zu finden.
In einem Gespräch/Dialog kann man sich nach dem Gestalten dem annähern, was erlebt wurde und dem, was entstanden ist.
Gestaltetes wird nicht gedeutet. Vielmehr ist es eine gemeinsame Spurensuche mit dem Ziel eine für Sie stimmige Botschaft zu finden.
Achtsamkeit für die Resonanzen des Körpers kann diese Suche begleiten.